Ganz nach dem Motto „Tue Gutes und rede darüber“, waren wir am 11.11.2019 zu Gast bei der Tagung „Weniger behindert in einer digitalen Welt? – Digitalisierung in den Lebenswelten von Menschen mit Beeinträchtigungen“. Eingeladen zu diesem besonderen Tag in Potsdam haben Frau Dr. Elke Mandel, die Beauftragte der Landesregierung für die Belange der Menschen mit Behinderungen, und Frau Marianne Seibert, die Vorsitzende des Landesbehindertenbeirats. Die Landesregierung Brandenburg fragt mit diesem Fachtag nach Chancen und Risiken der Digitalisierung für Menschen mit Beeinträchtigungen und nach möglichen Ergebnissen für diese Zielgruppe.
Stellvertretend für das IKKE-Team haben Frau Inga Lipowski (wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule), Herr Jan Härtling (Ausbilder der FachpraktikerInnen Küche im BBZ) und Alessa van Riesen (Auszubildende zur Fachpraktikerin Küche) die Möglichkeit genutzt, um über das Forschungsprojekt zu berichten und erste Ergebnisse zu präsentieren. Im Forum „Beschäftigung“ konnten wir somit einen großen Beitrag zu der Diskussion leisten, ob Digitalisierung die Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen für Menschen mit Behinderung verbessert. Neben Fallberichten von Menschen mit vorwiegend körperlichen Behinderungen in der Arbeitswelt, haben wir mit dem IKKE-Projekt die Ausbildung von Menschen mit Lernbeeinträchtigungen bis hin zur geistigen Behinderung ins Gespräch gebracht – ein Bereich und auch eine Zielgruppe, die sonst nicht miteinbezogen worden wären.
Unsere Projekt-Teilnehmerin Alessa bekam viel positives Feedback zu ihrem Mut vor den vielen Leuten zu sprechen. Sie konnte so aus einer ganz anderen Perspektive die eigenen Erfahrungen und Eindrücke wiedergeben. Diesen partizipativen Ansatz wollen wir in Zukunft weiterhin verfolgen und auch noch intensivieren. Mit viel wichtigen Input und neu geschlossenen Kontakten kann für uns die Arbeit des Projektes nun motiviert weitergehen.
Fotos: Ralf Müller