Inklusion

Der Begriff Inklusion kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Einschluss. Im soziologischen Kontext bezieht sich das Konzept der Inklusion auf eine Gesellschaft, in der jeder unabhängig von z.B. Geschlecht, Alter, Herkunft oder möglichen Behinderungen, an dieser gleichberechtigt teilnehmen kann.
Vor allem mit der UN-Behindertenrechtskonvention (Convention on the Rights of Persons with Disablities – CRPD) bekam der Inklusionsbegriff im Jahr 2009 einen erheblichen Aufschwung.

Der Fokus liegt nicht mehr in der Integration von Ausgegrenzten, sondern in der von vornherein festgelegten und uneingeschränkten Teilnahme aller Menschen an allen Aktivitäten.

Demnach muss sich nicht das Individuum zur Wahrung seiner Rechte anpassen, sondern das System muss die Bedürfnisse aller Menschen, egal ob mit oder ohne Behinderung, berücksichtigen.
Diese gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft spiegelt sich in einigen Abschnitten der Behindertenrechtskonvention wider, wie zum Beispiel in Artikel 13 CRPD: „Zugang zur Justiz“, Artikel 24 CRPD: „Bildung“, Artikel 25 CRPD: „Gesundheit“, Artikel 27 CRPD: „Arbeit und Beschäftigung“ und in Artikel 29 CRPD: „Wahlrecht.
Die inklusive Bildung findet sich in Artikel 24 der Konvention wieder. Die Vertragsstaaten gewährleisten darin inklusives Bildungssystem auf allen Ebenen. Niemand darf aufgrund einer Behinderung vom allgemeinen Bildungssystem ausgeschlossen werden. Aufgabe des Bildungssystem ist dahingehend durch Bereitstellen von Mitteln und Methoden alle Lernende zu unterstützen und zu fördern, auch wenn dadurch eine Anpassung des Systems nötig ist.
Mit Artikel 27 wird das Recht auf Arbeit für Menschen mit Behinderung und die Möglichkeit, den Lebensunterhalt durch frei gewählte Arbeit zu verdienen, gefestigt. Gleichzeitig wird die Anforderung an die Arbeitsmarktpolitik deutlich, Arbeit und Beschäftigung inklusiv zu gestalten. Denn bisher haben Menschen mit Behinderung nicht die gleichen Chancen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt wie Menschen ohne Behinderung.
Das IKKE-Projekt setzt bei den beiden Themenschwerpunkten inklusive Bildung und inklusiver Arbeitsmarkt an und möchte einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung einer inklusiven Gesellschaft leisten.

Ansprechpartnerin:

Inga Lipowski
Wissenschaftliche Mitarbeiterin Hochschule Magdeburg-Stendal
Inga.Lipowski@h2.de

Projektlaufzeit:                              01.08.2018 bis 31.07.2021

Projektvolumen:                     644.809,82 € 

Projektleitung:                                        Herr Prof. Dr. Matthias Morfeld (Hochschule Magdeburg-Stendal)

Verbundpartner:                   Hochschule Magdeburg-Stendal, Oberstufenzemtrum Prignitz (Landkreis Prignitz), Lebenshilfe Prignitz e.V., Berufsbildungszentrum Prignitz GmbH

Projektträger:                                Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) & Bundesministerium für Bildung und Forschung